Die vierte industrielle Revolution lässt Produktions- und Informationstechnik miteinander verschmelzen. Die fortschreitende Digitalisierung von Prozessen, der unmittelbare Zugang zu Echtzeitinformationen, vernetzte Sensorik und Simulation halten Einzug in die Produktionshallen und prägen zunehmend die Produkt -und Systemeigenschaften. IFS erläutert die Bedeutung dieser Unternehmensstrategie für die Maritime Wirtschaft.
Für Industriezweige wie die Automobiltechnik und den Schiffbau (Maritim 4.0) ist die neue Unternehmensstrategie der vierten industriellen Revolution zukunftsweisend. Bevor das Thema Maritim 4.0 erläutert werden kann, ist es notwendig zuerst den Unterschied zwischen Industrie 4.0 und Maritim 4.0 zu definieren:
INDUSTRIE 4.0
Industrie 4.0 bezeichnet die Informatisierung der Fertigungstechnik, der Logistik und der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation.
MARITIM 4.0
Bedingt durch die Struktur der maritimen Industrie, gestaltet sich die Definition von Maritim 4.0 deutlich komplexer. Betrachtet man die maritime Wirtschaft genauer, so zeigt sich, dass sich dieser Bereich der Wirtschaft aus mehreren miteinander verwobenen, unabhängig voneinander agierenden Teilbereichen zusammensetzt.
Eine Verknüpfung innerhalb eines dieser Teilbereiche ist zum Teil schon gegeben, bzw. entspricht dem Gedankengut der Initiative von Industrie 4.0.
IFS UND MARITIM 4.0
Die Herausforderung von Maritim 4.0 ist die sinnvolle Verknüpfung der Teilbereiche untereinander, um so den Informationsaustausch zu fördern. Zielsetzung dessen sollte immer die Erhöhung der Gesamteffizienz und somit auch die Kostenoptimierung sein.
Dass dieses Ziel mit einem monolithischen System erreicht werden kann, ist aufgrund der unterschiedlichen Bedarfe und Zielsetzungen der einzelnen Teilbereiche ausgeschlossen. Somit können die anstehenden Aufgaben nur durch offene Systeme gelöst werden, die auf den Grundprinzipien der SOA (Service Orientierten Architektur) entwickelt wurden, um so für den integrierten Austausch bereit zu sein.
Die maritime Wirtschaft ist eine Schlüsselbranche, deren Bedeutung weit über die Küstenregionen hinaus ragt. Allein in der Schiffbau-Zulieferindustrie sind ca. 70.000 Personen beschäftigt und der jährliche Umsatz beträgt rund 13 Milliarden Euro.
Aus diesem Grund hat IFS Deutschland den maritimen Bereich als zukunftsträchtige Branche erkannt und wird hier weitere Investitionen tätigen. Schon heute bietet IFS mit seinem offenen, auf den SOA-Prinzipien basierenden System, Lösungen für die unterschiedlichsten Bereiche an, um den Kunden die Option für Maritim 4.0 zu öffnen. Als Beispiele seien hier die Branchenlösungen für Schiffbau, Öl & Gas sowie für den stark wachsenden Bereich der Offshore Branche genannt.
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